Deutschland hat im Jahr 2024 einen neuen Meilenstein bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erreicht. Mit einem Anteil von 59,4 Prozent am Strommix stellen die Erneuerbaren die wichtigste Quelle der deutschen Stromproduktion dar. Besonders die Solarenergie verzeichnete ein Rekordjahr: Es wurden 17 Gigawatt an zusätzlicher Solarstromleistung installiert – so viel wie nie zuvor. Insgesamt sind in Deutschland mittlerweile etwa fünf Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 104 Gigawatt in Betrieb.
Die Nutzung von Solarenergie ist für viele Menschen in Deutschland bereits Alltag geworden. Ob beim Hausbau, in Mietwohnungen, beim Laden von Elektroautos oder durch die Beteiligung an Energiegenossenschaften – die Vorteile der Sonnenenergie sind vielfältig. Besonders beliebt sind sogenannte Balkonkraftwerke, die von der Bundesregierung gefördert wurden. Inzwischen sind etwa 870.000 dieser kleinen Solaranlagen im Einsatz.
Trotz der Fortschritte bleibt der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien eine zentrale Herausforderung. Während einige Parteien den Kohleausstieg bis 2038 hinauszögern wollen, betonen andere die Notwendigkeit eines schnellen Wandels hin zur Klimaneutralität bis 2045. Der Ausbau innovativer Technologien wie der Wasserstoffwirtschaft und die Ansiedlung neuer Unternehmen in ehemaligen Kohlerevieren sind entscheidend für eine erfolgreiche Energiewende.
Die Debatte über die richtigen Wege zur Erreichung der Klimaziele wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Klar ist jedoch: Der Ausbau der Solarenergie und anderer erneuerbarer Energien bleibt ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Zukunft.